Während Lucien Favre derzeit auf den Malediven schnorchelt und beim Lesen entspannt, wuchern Gerüchte um die Zukunft des Trainers von Hertha BSC. Nachdem der Fußball-Bundesligist am letzten Spieltag der Saison den Einzug in die Champions League verspielt hatte, distanzierte sich Favre von einstigen Zielen. Statt wie früher avisiert in das Meisterschaftsgeschehen eingreifen zu wollen, müssen die Berliner künftig kleinere Brötchen backen. Schon unmittelbar nach Saisonschluss relativierte Favre die Vorgaben: „Ich möchte ein Mannschaft aufbauen, die regelmäßig um Platz drei bis acht spielen kann.“ Mittlerweile bezeichnet der Schweizer es als Wunder, würde Hertha um die Plätze drei bis acht mitkämpfen. Der Grund: Hertha will die Personalkosten um fünf Millionen Euro senken und einen Transferüberschuss in der gleichen Höhe erzielen. Nach den ablösefreien Stürmern Andrej Woronin und Marko Pantelic müsste also noch ein Stammspieler gehen. Bisher steht nur der Hoffenheimer Christoph Janker als Neuzugang fest. Das ist eine Ausgangssituation, mit der Favre natürlich nicht zufrieden ist. „Wir waren auch an großen Talenten wie Marin und Holtby dran. Doch wir können uns beide nicht leisten. Das ist schwierig für mich hinzunehmen“, klagte der 51-Jährige in der „Sport-Bild“. Ist Favre deshalb empfänglich für ein Angebot des Hamburger SV? Er soll auf der Wunschliste der Hamburger stehen, nachdem sich der bisherige Übungsleiter Martin Jol zu Ajax Amsterdam verabschiedet hat. „Ob nun Hamburg oder irgendein anderer Club anfragt, Lucien Favre besitzt in Berlin einen Vertrag bis 2011. Wir haben zusammen noch sehr viel vor“, sagte Herthas Manager Dieter Hoeneß. Doch Hoeneß könnte für Favre eine Ablöse erzielen – und vielleicht sogar den bei dem Trainer ungeliebten Pantelic zurückholen.
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