Es ist kein Geheimnis, dass Mansour bin Zayed Al Nahyan die Arbeit beim HSV sehr zu schätzen weiß. In seiner Funktion als Mehrheitseigner des englischen Premier-League-Klubs Manchester City bediente sich das Mitglied der Herrscherfamilie von Abu Dhabi im Verlauf dieser Saison schon zwei Mal, um den Profikader seines im Mittelmaß dümpelnden Vereins qualitativ aufzupeppen.
Im vergangenen Sommer holte der Scheich Vincent Kompany zu den "Citizens", im Winter dann Nigel de Jong. Diese Transfers ließ er sich etwas kosten, insgesamt flossen 28 Millionen Euro auf das Konto des Hamburger Traditionsvereins. Nun plant Mansour bin Zayed Al Nahyan die Fortsetzung seines Einkaufsbummels in der Hansestadt. Diesmal hat es ihm Angreifer Paolo Guerrero angetan.
In den englischen Medien wurde berichtet, dass der Peruaner für acht Millionen Euro zu Manchester City wechseln soll. Guerrero habe die Verantwortlichen des Klubs vor allem in den Duellen im Viertelfinale des Uefa-Pokals überzeugt, heißt es. Sowohl im Hin- als auch im Rückspiel hatte der 25-Jährige einen Treffer erzielt.
Der Vertrag des Südamerikaners, der 2006 vom FC Bayern zum HSV gewechselt war, läuft 2010 aus. Um eine Ablöse zu erzielen, müssten ihn die Hamburger also im Sommer verkaufen. Doch Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer ("Wir sind daran interessiert, dass Paolo bei uns bleibt") und Trainer Martin Jol würden Guerrero liebend gern langfristig binden. Vergangene Woche trafen sie sich zu Gesprächen mit Berater Rodger Linse.
Schon vor der Saison wollten die Hamburger Granden den Vertrag des geschmeidigen Stürmers verlängern. Guerrero lehnte Verhandlungen jedoch ab, mit dem Hinweis, dass er die sportliche Entwicklung beim HSV abwarten wolle.
Nachdem er sich unter den Trainern Thomas Doll und Huub Stevens häufig mit der Rolle des Ergänzungsspielers zufriedengeben musste, gehört der Peruaner in dieser Serie zu den absoluten Stammkräften. In der Bundesliga war er an 15 Toren als Schütze oder Vorbereiter beteiligt - und zählt wegen seiner Spielintelligenz zu den Lieblingen von Martin Jol.
Das Interesse von Manchester City mochte Guerrero nicht kommentieren, ebenso wenig wie seine Zukunftspläne im Allgemeinen. "Ich konzentriere mich auf einen guten Saisonabschluss mit dem HSV. Alles andere hat Zeit."welt
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